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Nachhaltigkeit bei der Produktion von Massivholzmöbeln steigern
2022-01-24
Nachhaltigkeit bei der Produktion von Massivholzmöbeln steigernHolzauslaufseite des Paul Wood Scanning System. Der Scanner arbeitet mit Punkt-, Linienlasern und Farbkameras.

Die Firma Moveis Princesa do oeste S.A. mit Sitz im brasilianischen Pinhalzinho ist Hersteller von Massivholzmöbeln. Das Unternehmen ist der Meinung, dass man die Natur lieben und den kostbaren Rohstoff Holz intelligent nutzen muss. Um dieses wertvolle Ziel zu erreichen, ist eine nachhaltige Produktion deshalb unerlässlich. Der Möbelhersteller hat nicht nur ein eigenes Aufforstungsgebiet, sondern stellt auch hohe Anforderungen an seine Lieferkette, seinen Maschinenpark und nicht zuletzt an seine Mitarbeiter.

Eine neue Optimierungskapplinie mit automatischer Fehlererkennung der Firma Paul trägt künftig ihren Teil zur nachhaltigen Produktion in Brasilien bei. Das kompakte und wirtschaftliche System besteht aus dem Paul Wood Scanning System in Kombination mit einer Kappanlage der Modellreihe C11. Die Anlage puffert die Werkstücke, die von einer bauseitigen Hobelmaschine kommen und führt sie anschließend dem Paul Scanner zu. Der Scanner erfasst im Durchlauf alle vier Seiten der Bretter, erkennt blitzschnell unerwünschte Holzmerkmale und berechnet das beste Optimierungsergebnis. Diese Holzmerkmale können unter anderem Äste, Risse, Markröhren, Harzgallen, Fäule, Baumkante oder verdichtete Werkstückzonen sein. „Unser Scanner bietet alle Möglichkeiten eines Premium-Scanners zu einem sehr konkurrenzfähigen und wirtschaftlichen Preis“ ist Manfred Buck, Verkaufsleiter bei Paul überzeugt. „Außerdem erkennt er zuverlässig zahlreiche Oberflächenfehler und Dimensionsabweichungen“. Ermöglicht wird diese wirtschaftliche Lösung durch ein einzigartiges Multisensor-Kamerasystem, bei dem eine Kamera pro Brettseite alle Sensordaten erfasst, wo andere Scanner mehrere Kameras benötigen.

Das Kappsystem der Modellreihe C11 übernimmt anschließend die Aufgabe des Fehlerauskappens. Aus platztechnischen und wirtschaftlichen Gründen steht die Kappstation in einer Linie mit dem Scanner. Ein zusätzlicher Puffer war an dieser Stelle nicht nötig, da der Scanner das Optimierungsergebnis zeitnah und schnell an die MAXI 8 Steuerung der C11 übergibt. Diese C11 der zweiten Generation ist mit zahlreichen Neuentwicklungen und langjährig bewährten Funktionen aus dem Hause Paul ausgestattet. Mit überarbeiteter Sägewippe und hochdynamischen Servoantrieben erreicht die neue Generation in allen relevanten Bereichen deutliche Leistungssteigerungen. Bei der Holzzuführung sorgt die Paul Gap-Close-Funktion für einen minimalen Abstand der Werkstücke und damit eine kontinuierliche Materialversorgung. Die Paul Kick-Out-Funktion beschleunigt die gekappten Werkstücke möglichst früh wieder aus der Kappsäge und übergibt sie an das Sortierband. Bei der Entwicklung machte der Hersteller keine Kompromisse bei der Qualität und setzt auf einen reibungslosen Materialfluss, eine hohe Prozesssicherheit und Präzision beim Kappen. Im Anschluss an den Kappvorgang kennzeichnet ein Zwei-Farb-Markiersystem die Qualität der Werkstücke.

„In diesem System spielen sowohl das Paul Wood Scanning System als auch unsere überarbeitete C11 ihre Stärken voll aus“ ist sich Manfred Buck sicher. „Wir haben hier eine echte Poweranlage geschaffen, die bei unserem Kunden in Südamerika sicherlich für viel Begeisterung und eine hohe Wertschöpfung sorgen wird“.