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Hochleistungskappen mal vier
2024-01-22
Hochleistungskappen mal vierBeeindruckende Sortierlinie, hinter jeder Kappstation mit 24 Abschiebestationen.

Der Türen- und Möbelproduzent Sincol komplettiert mit der vierten C11-Kappsäge seine automatische Produktionsanlage am Standort Caçador (Santa Catarina/Brasilien) und schließt damit einen langjährigen Modernisierungsprozess ab. Mit den ersten drei Linien konnte die Paul Maschinenfabrik den zufriedenen Kunden überzeugen, so dass die Bestellung der vierten nicht in Frage stand. Da die C11 zu den schnellsten Optimierungskappsägen am Markt zählt, erhielt das brasilianische Unternehmen ein System von hoher Leistung und Wertschöpfung.

Sincol möchte mit 1.300 Mitarbeitern auf 55.0000 Quadratmeter Produktionsfläche nach eigenen Angaben „der beste Anbieter von Holzprodukten sowie das rentabelste und beste Unternehmen der Branche sein“. Die Fertigungstiefe ist hoch, die Herstellung von Keilzinkenware für Türblätter oder Zargenprofile erfolgt daher im eigenen Haus. Mit der neuen Produktionsanlage erstellt Sincol Keilzinkenlängen aus Kiefer für den eigenen Bedarf, aber auch für den Export. Wegen seiner Produktvielfalt verarbeitet Sincol das Rohmaterial aus eigener Forstwirtschaft nachhaltig und nahezu vollständig.

Zur reibungslosen Versorgung der vier Kapplinien muss der Scanner bei der automatischen Fehlererkennung sein ganzes Können unter Beweis stellen. Neben den üblichen Holzmerkmalen erfasst er auch kleine Risse, Harzgallen, Blau- und Braunfäule. Die benutzerfreundliche Optimierungssoftware erkennt die Oberflächenstruktur, die zur automatischen Klassifizierung und Qualitätsbeurteilung sehr wertvoll ist. Die zu kappenden Werkstücke werden einzeln durch den Scanner transportiert und im Anschluss mit ihren Optimierungsdaten so an die Kapplinien verteilt, dass immer genügend Material vorliegt. Bretter, die nicht die gewünschte Holzfeuchte haben, werden ausgeschleust.

In dieser Produktionsanlage ist die neueste und damit schnellste Generation der C11-Kappsäge von Paul verbaut. „Bei diesem Modell konnten unsere Entwicklungsingenieure mit ausgeklügelten Features die Leistung im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich steigern“, erklärt Manfred Buck, Verkaufsleiter des süddeutschen Maschinenbauers. Mit der gap close Funktion werden die Lücken der ankommenden Werkstücke minimiert und sie erzeugt ein nahezu „endloses“ Werkstück. Die kick out Funktion beschleunigt das gekappte Brett bereits aus der Maschine, während sich das Sägeblatt noch in der Abwärtsbewegung befindet. In Kombination mit der weiterentwickelten Sägewippe steht die C11 für ein hochdynamisches Kappsystem. Die schräggestellte Kappstation und Puster am Sägeblatt sorgen für einen sicheren Abtransport von Holzresten, was die Prozesssicherheit erhöht und damit die Anzahl der Störungen deutlich reduziert. „Seit vielen Jahren steht das Modell C11 für hohe Zuverlässigkeit, Genauigkeit sowie absolute Wartungs- und Bedienerfreundlichkeit“, so Manfred Buck.

Neben dem Kernstück, der Kappsäge, spielt die Sortierung bei dieser Anlage eine entscheidende Rolle. Nach jeder Kreissäge folgt ein 32 Meter langes Sortierband mit jeweils 24 Abschiebern. Diese Konfiguration bietet Sincol größtmögliche Flexibilität beim Sortieren seiner vielfältigen Produkte und sorgt für einen reibungslosen und schnellen Abtransport der fertigen Werkstücke nach dem Kappen. „Automatisierungskomponenten wie Entstapelsysteme, Sortierungen oder Stapelautomaten ergänzen unsere Kappsysteme zu vollautomatischen Anlagen, eine effektive Möglichkeit, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken“, ist Manfred Buck überzeugt.